1963   geboren in Altdorf

1979  Sehen und Zeichnen lernen bei Herrn Hans Bäurle (Maler und Bildhauer)

1981  Werkzeugmacherausbildung

1984  Malen und Zeichnen bei P.ART (private Kunstschule in Stuttgart)

1985  autodidaktische Studien in  Malerei und Fotografie

1988  Mediengestalterausbildung

1990  selbständig als Künstler und Grafiker

 

Thomas Stribick sagt selbst über sich:

Meine Motivation und der Antrieb Bilder zu malen sind Leidenschaft und Faszination für die vielfältigen Erscheinungs- und Ausdrucksformen unseres Lebens. Da steht alles miteinander in Verbindung. Das Eine bedingt das Andere in wechselseitigen Beziehungen. Und ich male einfach wahnsinnig gerne und habe Vergnügen und Freude daran neue und andere Welten zu erschaffen. Das Gewohnte hinter mir zu lassen oder neu zu interpretieren.

Das Fundament meiner Arbeiten bilden Bleistiftskizzen. Diese entstehen meistens spontan aus dem Augenblick der zeichnerischen Tätigkeit heraus. Manches entsteht aus Entwürfen  von eigenen oder gefundenen Fotografien. Im Akt des Skizzierens entsteht eine Verbindung aus bewussten und intuitiven Inhalten sowie Assoziationen von Erlebnissen und Eindrücken. Ein verstandesmäßiges oder konzeptuelles Entwickeln der Zeichnungen und der Malerei versuche ich zu vermeiden. Durch diese Arbeitsweise erhalten die Bilder ihre eigenartiges Gefüge aus Zeichnung, Form und Farbe .

Die Malerei ist ein stetiger Lernprozess, ein Ausprobieren und Erforschen, ein aufregendes Abenteuer. Eine unerschöpfliche Quelle in der sich die Kreativität selbst erschafft. Es ist eine Reise zum Selbst. Es ist die Suche nach Erkenntnis zum Verständnis der Welt, von Leben und Tod. Ein Beobachten von Beziehungen. Zu sich selbst, seinen Mitmenschen, zu Tieren, Pflanzen, zur Umwelt, eigentlich zu allem mit dem man in Kontakt tritt.

Es ist die gedankliche und gefühlsmäßige Auseinandersetzung mit aktuellen Begebenheiten, Erlebnissen, Eindrücken und Dingen die mich bewegen. Ich nehme Bilder und Zustände auf, beobachte mich dabei selbst, transformiere sie und gebe sie dann wieder ab. Auf die Leinwand. In veränderter Form und neuer Zusammensetzung. Hier wird ein kontinuierlicher Prozess, eine Zeitspanne, verdichtet zu einem einzigen Augenblick. Um ein Musikstück ganz zu erfassen und wahrnehmen zu können muss ich es anhören bis es zu Ende ist. Ein Bild jedoch trifft dich unmittelbar mit seiner ganzen Präsenz.

Was ich dann später über die Bilder denke ist zweitrangig und nicht so wichtig. Während des Malens ist das Gehirn still, ohne Denken. Wenn ich beginne zu malen will ich gar nicht wissen wie das Bild aussehen soll. Dann mache ich solange weiter bis sich die Arbeit richtig anfühlt, wenn sozusagen der Klang stimmt. Interpretation und Nachdenken kommen hinterher. 

Meine Bilder sind eine Reise in die Welt der Fantasie und in das Unbekannte. Ein intellektuelles Verständnis ist nicht notwendig. Ein möglicher Zugang beim Betrachten findet sich auf der Ebene auf der die Bilder entstanden sind. Es ist wie beim Schauen auf eine Landschaft, einen Sonnenuntergang, beobachten von Menschen, eigentlich alles was im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Ein Schauen ohne Worte und ohne vergleichende Gedanken und Beurteilung. Alles angesammelte Wissen aus der Vergangenheit ist nicht mehr wichtig. Der Verstand ist still und leer, ohne Erinnerung. Das intellektuelle Erkunden findet auf einer anderen Ebene statt. Die dargestellten Elemente und Figuren werden lebendig. Die Gedanken, Worte und Assoziationen die sich beim Betrachter einstellen können, dürfen von diesem selbständig entdeckt werden.