Künstler: 

Datum: 

01.03.2020 bis 22.03.2020

Galerie Stexwig, Ausstellung, Kontrast und Provokation

 

Hier und heute stehen die Werke von Dietmar Höhne im Zentrum. Seit 1970 ist er begeisterter Fotograf und seit 1974 formuliert er die Themen, die ihm am Herzen liegen, auch in Collagen. Sie sind drastisch und plakativ, sie provozieren, wie z. B. sein Hauptwerk „GOLGATHA X PLUS“, wo er den „Kapuzenmann“ aus Abu-Ghuraib mit dem gekreuzigten Christus in einer Collage zu einer ikonischen Figur der Neuzeit zusammenführt. „Meine Collagen, Bilder, Objekte und Texte sind Annäherungen und Auseinandersetzung an und mit der historischen Wirklichkeit, Dialog, Denkanstoß und mitfühlende Anteilnahme. Das Unaussprechliche in ihnen hallt gleichsam über die Grenzen des Sagbaren hinaus.“ sagt Höhne selbst über seine Kunst. Deshalb trägt die Ausstellung nicht nur den Titel „Kontrast und Provokation“, sondern auch den Untertitel „Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit“.

Als Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat Dietmar Höhne einen sensiblen Blick für das Unsagbare und als Fotograf die Sensibilität für den Moment. Seine Werke entstehen „stets unmittelbar und assoziativ, Fotomotive nehmen mich gefangen“. Er setzt bei seinen Fotos auf unbearbeitete Schnappschüsse. Auf den ersten Blick unscheinbar erzählen sie beim näheren Hinsehen eine Geschichte, zeigen eine Beziehung auf, regen zum weiter denken an. So sind z.B. auf einem Foto zwei Frauen- und zwei Männerbeine zu sehen, von Menschen, die an einem Tisch sitzen. Offen ist, was diese Menschen tun, wie sie zusammen geführt hat. Das gibt Raum für spekulatives Nachdenken. Dialog, mit dem Betrachter seiner Werke ins Gespräch kommen, ist dem Mediziner Dr. Dietmar Höhne, der auch Philosophie studiert hat, wichtig.

Nicht nur bei der Vernissage am Sonntag, dem 01.03.2020, 15:00 Uhr steht Dietmar Höhne für Gespräche bereit.
Gerade auch bei seinem Vortrag „trotzdem sag ich JA zu Leben“ am 08.03.2020 um 15:00Uhr sucht er den Dialog mit dem Publikum und lädt zur Diskussion ein.
Am Sonntag, dem 15.03.2020 um 15:00 Uhr können die Besucher Ulrich George lauschen, der zu seiner Gitarre jiddische Lieder singt

Die BesucherInnen erwarten in der Zeit vom 01.03.2020 bis 15.03.2020 provokative Perspektiven, anregende Momente, vertiefende Gespräche und Begegnungen von Mensch zu Mensch beim Besuch der Ausstellung.