Künstler: 

Datum: 

28.10.2018 bis 18.11.2018
“MOMENTE“

Das Moment der Haninga Thiel trifft auf den Moment des Janusz Tyrpak

Ausstellung Momente, Galerie Stexwig

 ...oder ist es umgekehrt? Wieso überhaupt „der“ oder „das“ Moment. Antwort darauf finden die Besucher der Ausstellung „Momente“ der Galerie Stexwig, Strandweg 7, 24857 Borgwedel in der Zeit von Sonntag, den 28.10.2018 bis Sonntag, den 18.11.2018. Auf der Vernissage am 20.10.2018 sind alle herzlich eingeladen mit zu diskutieren, ob „der“ oder „das“ Moment in den gezeigten Werken/Malerei wirkt.

Vernissage:

Sonntag 28.10.2018 um 15.00 Uhr in der Galerie Stexwig, Strandweg 7, 24857 Borgwedel, die Künstler sind anwesend

Kunstklönschnack:

Freitag 02.11.2018 ab 18.00 Uhr, Neue "Alte Meister"

Finissage:

Sonntag 18.11.2018 um 15.00 Uhr

Haninga Thiel im Atlelier, Foto Galerie Stexwig

Die „wild moments“ von Haninga Thiel (Dannenberg), einer Macherin in Sachen Kunst, sind geprägt von der Kraft der Magie, der Emotion und der Vision, die auf ihre künstlerischen Fähigkeiten und Erfahrungen stoßen, was den Werken den Moment gibt, den ausschlaggebenden Gesichtspunkt. 
Ihr Beherrschen der Ausdruckmittel resultiert aus ihrer drängenden und gleichzeitig disziplinierten Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Ausdruck. Nach der schulischen Ausbildung geht sie in die Schweiz zu Schang Hutter, wo sie eine formale Ausbildung zum Bildhauer absolviert. Dabei entdeckt sie ihre Liebe zum Material „Ton“ und studiert an der Fachhochschule für Keramik-Design in Höhr-Grenzhausen. 

Gleichzeitig entwickelt sich ihr Interesse für Straßenkunst Sie streift mit einem freien Kunstbegriff einige Jahre durch die städtischen Strukturen Europas und arbeitet in Ateliers in Schweden, Südwestdeutschland und Hamburg.
Ab 1994 lebt und arbeitet sie 10 Jahre lang im Südwesten der USA. Aus ihrem erweiterten Kunstbegriff heraus macht sie Installationen, Malerei, baut Kräuter an im Einklang mit dem Mond und taucht ein in die Mythen und Riten der Navajos.

Seit 2005 lebt und arbeitet sie wieder im Wendland. Dort entstehen „wild moments“ – Malerei, Installationen, Kunstprojekte
 

Janusz Tyrpak im Atelier, Foto Galerie Stexwig

„West and south moments“ – die Momente des Janusz Tyrpak (Kopenhagen), entstanden in der Auseinandersetzung mit den alten Meistern. Es sind Moment für Moment Entwicklungen eines Künstlers, die in deren Aneinanderreihung Brückenschläge entstehen lassen, zeitliche und künstlerische: Brückenschläge, die die heutige Bildsprache des Janusz Tyrpak nicht nur zusammen treffen lassen mit der Bildwelt des 16. Jahrhunderts eines Albrecht Dürer, eines Hans Baldung Grien und eines Sebald Beham, sondern auch mit der moderneren Bildwelt eines Adolf Ziegler, Ernst Liebermann und Hans Thoma. 

Motive, Kompositionen, Perspektiven aus dem Bildaufbau von damals werden im Atelier von Janusz Tyrpak aus dem Blickwinkel von heute, mit den Mitteln von heute, mit der Bildsprache von heute neu gemalt. Da ziert ein zarter Bikini die Lanze des Hl. St. Georg von Albrecht Dürer statt einer Fahne. Der Drache wird ersetzt durch ein Kinderspielzeug. Beim genauen Hinsehen erkennt der Betrachter, aus dem erwachsenen Mann ist heute ein Kind geworden, stolz zu Ross, sein Spielzeug erlegt, blickend auf einen Halloween-Kürbis, der von der Decke hängt. 

Wann immer Janusz Tyrpak ein Werk transponiert in seinen Bildklang von heute, tut er das mit großem Respekt und Wertschätzung vor der künstlerischen Arbeit seiner Vorgänger. Er übernimmt das Motiv, gleichwohl stattet er es mit Assoziationen und Attributen von heute aus. Mal provoziert und schockiert er, mal konfrontiert er den Betrachter mit erfrischendem Humor, so wird aus dem Moment, dem Augenblick, das Moment des Janusz Tyrpak.